Obwohl unser System in der Regel automatisch Provisionen und Qualifikationen für Vertriebspartner berechnet, ermöglichen wir Ihnen, zusätzliche Provisionen bei Bedarf manuell hinzuzufügen.
Hierfür ist weder ein Kunde noch eine Bestellung erforderlich. Sie können einfach einem Partner Provisionen sowohl positiv (Plus) als auch negativ (Minus) verbuchen.
Anschließend können Sie, genauso wie bei den automatisch berechneten Provisionen, die dazugehörigen Belege generieren. Alle diese Bewegungen, sei es automatisch berechnet oder manuell hinzugefügt, werden auf dem entsprechenden Beleg aufgeführt.
So führen Sie die manuelle Erfassung durch:
- Navigation: Wählen Sie im Menü „Provision“ den Pfad „Provisionen“ → „Manuell“.
- Daten eingeben:
- Vertriebspartner-Nummer: Geben Sie die Nummer des Vertriebspartners an. Sie können auch den Namen eingeben und die Nummer wird automatisch vorgeschlagen.
- Beschreibung: Beschreiben Sie kurz den Anlass der Provision, etwa „Zuschuss für Auto“ oder „Abzug Vorauszahlung“.
- Betrag (Brutto): Erfassen Sie den Gesamtbetrag inklusive Mehrwertsteuer. Das System kalkuliert die Mehrwertsteuer für Sie.
- Mehrwertsteuersatz: In der Regel ist der Standardwert korrekt. Wenn keine Mehrwertsteuer anfällt, geben Sie 0 % ein.
- Datum der Provision: Das Systemdatum ist hierfür empfehlenswert. Dieses Datum hat keinen Einfluss auf die Provisionsabrechnung.
- Währung: Bestimmen Sie die passende Währung für diesen Eintrag.
- Optionen und Befehle:
- Neu: Erzeugt einen neuen, vorläufigen Eintrag.
- Speichern: Bewahrt den Eintrag auf, ohne ihn endgültig zu buchen.
- Löschen: Entfernt den vorläufigen Eintrag. Einmal verbuchte Provisionen lassen sich nicht rückgängig machen.
- Verbuchen: Fügt die manuell erstellten Einträge definitiv als Provisionen hinzu.
Einsatzmöglichkeiten zur manuellen Erfassung von Provisionen
In der dynamischen Welt des Vertriebs können Situationen auftreten, die nicht immer durch automatisierte Systeme abgedeckt werden. Die manuelle Erfassung von Provisionen ist in solchen Momenten ein wertvolles Werkzeug, um diese Anforderungen zu erfüllen. Hier sind einige typische Szenarien, in denen die manuelle Provisionserfassung von großem Nutzen sein kann:
- Vorschusszahlungen: Wenn ein Vertriebspartner einen Vorschuss erhält, benötigt die Buchhaltung einen entsprechenden Beleg. Anstatt einen gesonderten Prozess einzuleiten, kann die Vorschusszahlung einfach als manuelle Provision verbucht werden.
- Sachleistungen: Stellen Sie sich vor, das Unternehmen gibt einem Partner ein Notebook zur betrieblichen Nutzung. Die Kosten dieses Notebooks könnten dem Konto des Vertriebspartners als manuelle Provision belastet werden.
- Spezialleistungen: Es gibt Momente, in denen ein Partner eine spezielle Leistung erbringt, die außerhalb der Standardprozesse fällt. Anstatt für diese einmalige Leistung komplexe Produkt- und Provisionseinstellungen zu erstellen, können Sie die entsprechende Leistung einfach manuell verbuchen.
- Sonderboni: Für besondere Anstrengungen oder herausragende Leistungen kann einem Vertriebspartner ein Sonderbonus gewährt werden. Wenn es für solche Boni keine automatisierte Funktion gibt, kommt die manuelle Provisionserfassung ins Spiel.
- Korrekturbuchungen: Fehler passieren. Vielleicht wurde einem Partner zu viel oder zu wenig bezahlt. Anstatt den gesamten Provisionsprozess neu zu starten, können Sie eine Korrekturbuchung manuell durchführen, um den Fehler auszugleichen.
- Projektbezogene Provisionen: Vielleicht hat ein Partner an einem speziellen Projekt oder Event teilgenommen, das nicht regelmäßig stattfindet. Die manuelle Provisionserfassung kann verwendet werden, um ihm für diese Einmalaktivitäten zu vergüten.
Die Möglichkeit, Provisionen manuell zu erfassen, bietet Unternehmen die Flexibilität, auf eine Vielzahl von Szenarien zu reagieren und sicherzustellen, dass ihre Vertriebspartner korrekt und rechtzeitig vergütet werden.